Titel: Keramik aus dem Anagama
Dauer: 8. April bis 14. Mai 2016
Ort: Bayerischer Kunstgewerbeverein, Pacellistraße 6-8, 80333 München
http://www.bayerischer-kunstgewerbeverein.de/Galerie/Ausstellungen

Anagama ist die Bezeichnung für einen japanischen Holzbrennofen – kontinuierlich wird ein Anagama über mehrere Tage mit Holz befeuert, bis bei Temperaturen von über 1200 °C die Keramiken gebrannt werden. Es kommen dabei keine Glasuren zum Einsatz, sondern die Stücke werden den Flammen, dem Rauch, der Glut und der Flugasche ausgesetzt. So entstehen rote und graue, zum Teil blauviolette Färbungen. Die Asche des verbrennenden Holzes wirbelt durch den Ofen und legt sich als feiner Staub ab.

“Das Holzfeuer ist wie eine Luft, die um das Keramikstück weht oder fließt und das ist vorne natürlich anders als hinten, weil das Feuer nicht nur Feuer ist, da ist ein Haufen Dreck drin, Asche im Wesentlichen, alles was aus dem verbrannten Holz kommt, da lagert sich was ab und es reagiert, das ist faszinierend.” – Nikolaus Steindlmüller